Elaine ohne Kind

Über den Abschied vom Kinderwunsch und das Leben danach

Montag

25

Mai 2020

Zum Nachdenken

von Elaine, über Ungewollte Kinderlosigkeit, Trauer, Schmerz, Weisheit

Vor einer Weile begegnete mir in einer Instagram-Story von Kea von Garnier folgendes Zitat:

Verzweiflung ist der Preis, den man für die Selbsterkenntnis zu zahlen hat. So tief man in das Leben sieht, so tief sieht man in das Leiden.

Irvin D. Yalom, Psychotherapeut und Schriftsteller

Ich machte mir einen Screenshot. Weil die Worte mich innehalten liessen und ich fand, dass ich darauf nochmal zurückkommen wollte. Ein paar Wochen später stolperte ich wieder darüber und dachte: das muss auf den Blog.

Da ist etwas dran, finde ich. Die allerschwierigsten, verzweifelten Momente sind diejenigen, in denen ich am meisten über mich selbst gelernt habe. Und ein Stück weit über das Mensch-Sein im Allgemeinen. Darüber, wo meine Grenzen sind. Das war Lektion Nummer eins. Dann Lektion Nummer zwei: Ich fand heraus, was mir gut tat, und entwickelte eine gewisse Disziplin darin, für mich selbst zu sorgen. Dafür, dass ich durch den Tag kam, durch die Woche, dann die Monate. Dass es irgendwann wieder aufwärts ging. Zum Glück.

Heute bin ich dankbar dafür, dass es mir gut geht. Nicht nur gut, nein, so richtig gut. Dieser Blog ist mittlerweile vier Jahre alt und ich führe ihn längst nicht mehr, weil ich ihn brauchen würde. Und das finde ich eigentlich wunderschön.

Was hält Ihr von dem Zitat?

Foto: Elaine

Elaine

lebt in der Schweiz. Sie liebt die Natur, besonders im Frühling. Sie mag Spaziergänge, Wanderungen, die Berge, das Meer, Bücher, Kunst, Flohmärkte, Brockenhäuser.

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